Spielbericht SV Höxter - SC Borchen I

„Ich verstehe nicht, warum wir wieder die erste Halbzeit so verschlafen haben. Nach dem Seitenwechsel war Einsatz und Laufbereitschaft vorhanden. Aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir das Remis auch verdient gehabt. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen“, sagte der SVH-Coach.

Der erste Durchgang ging klar an die Blau-Weißen. Schon in den ersten Minuten brandete große Gefahr im Strafraum der Höxteraner auf. Gleich zweimal tauchte der Bosseborner Marius Siebrecht vor Dennis Ferranti auf. Bei seinem ersten Versuch blockten die Hausherren zur ersten Ecke ab (2.). Drei Minuten später setzte der Angreifer das Leder nur knapp neben den linken Pfosten.

Djak verlangte von seinen Jungs, dass sie Eckbälle vermeiden sollten. Doch schon nach sieben Minuten erhielt Borchen die vierte Ecke. Und wieder wurde es gefährlich. Erst auf der Linie konnte die SVH-Defensive klären.

Nach 14 Minuten war es dann aber soweit. Jörn Wöstefeld bediente Marius Siebrecht, der den Ball in den Lauf von Finn Waltemate durchsteckte. Der Linksaußen ging an Ferranti vorbei und schob das Leder sicher über die Linie – 0:1.

Die erste Offensiv-Aktion der Hausherren sahen die 50 Zuschauer nach 19 Minuten, als Frederic Gierse eine Freistoßflanke von Luca Hasenbein direkt in die Arme von Martin Hofnagel köpfte. Auf der anderen Seite steckte Raphael Winter den Ball auf Siebrecht durch. Doch der ehemalige Angreifer des SV Brenkhausen/Bosseborn schoss Ferranti aus drei Metern direkt an.

Bei einem Freistoß von Raphael Winter musste sich der SVH-Keeper noch mehr strecken, parierte aber auch diesen Versuch sicher (24.). Die Möglichkeit auf den 1:1-Ausgleich erhielt Michal Pietrzyk, der einen Dropkick auf das Tor donnerte. Doch Hofnagel riss die Hände hoch und verhinderte den Gegentreffer.

Höxters beste Gelegenheit im ersten Durchgang hatte Luca Hasenbein per Freistoß. Aus halbrechter Position zirkelte er die Kugel gegen die Latte – der SCB-Torwart wäre machtlos gewesen (39.). Nur 120 Sekunden später zappelte wieder das Netz hinter Ferranti. Erst klärte Yama Safi einen Schuss auf der Linie, dann staubte Waltemate zum 2:0 ab.

„Wir laufen nur hinterher“, merkte Djak zurecht an. Das änderte sich aber im zweiten Durchgang. Höxter präsentierte sich besser und ließ nicht mehr so viel zu wie in den ersten 45 Minuten. Und Chancen erhielten die Kreisstädter auch noch. Die Erste hatte Balch auf dem Fuß. Nach einer flachen Hereingabe zielte er aber zu ungenau und scheiterte (58.).

Sieben Minuten nach dieser Aktion fiel auch Pietrzyk das Runde vor die Füße. Er zögerte nicht lange und beförderte den Ball ins linke Eck zum 1:2-Anschlusstreffer. Borchen erhielt seine erste gute Möglichkeit erst nach 73. Minuten: Waltemate verpasste aber seinen dritten Treffer.

In der Schlussphase vergaben die Gäste viele gute Gegenstöße und kassierten fast die Quittung. Doch nach einem Handspiel in der 82. Minute zeigte Schiedsrichter Frederik Jaschinski auf den Punkt. Pietrzyk trat an und scheiterte an Hofnagel, der den Ball aus der linken Ecke fischte. Er hielt somit auch den zwölften Dreier des SCB fest.

„Wir hätten das Spiel schon in der ersten Hälfte entscheiden müssen. Wir haben es zum Ende hin unnötig spannend gemacht. Hier hätte man aber auch nichts liegen lassen dürfen“, resümierte SCB-Trainer Jörg Wenzel

Quelle: FuPa.net