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Optimismus trotz Umbruch bei der Zwoten

Optimismus trotz Umbruch bei der Zwoten
Die Reserve des SC Borchen sicherte sich in der vergangenen Saison mit 30 Punkten den frühzeitigen verdienten Klassenerhalt. Der Sportclub bestach dabei durch seine defensive Kompaktheit und eine eiskalte Chancenverwertung. An diesem Konzept möchte Trainer Tobias Tarrach, zusammen mit seinem neuen Kollegen Sebastian Schmitz auch in der kommenden Spielzeit festhalten. Mit FuPa.net sprach Tobias Tarrach über die Vorbereitung, die Abgänge der Leistungsträger, seinen neuen Kollegen an der Seite sowie die Ziele für die kommende Saison mit dem SC Borchen II.

FuPa.net: Herr Tarrach, In der letzten Woche haben Sie mit dem SC Borchen II die Vorbereitung für die neue Fußballsaison in der Kreisliga A begonnen. Worauf legen Sie den Fokus während der vierwöchigen Vorbereitung?

Tobias Tarrach: Zunächst einmal steht die Integration der neuen Spieler im Vordergrund. Wir haben hauptsächlich Jungs aus der A-Jugend dazubekommen. Wir müssen sie also an das neue Spielsystem gewöhnen. Wir trainieren 3 Mal die Woche, da sollte genug Zeit sein, es den Jungs näher zu bringen. Außerdem spielt natürlich das Thema Fitness auch in dieser Vorbereitung wieder eine große Rolle.

FuPa.net: In der vergangenen Saison vertrat der SC Borchen II einen sehr defensiven Spielstil, der auf Konter ausgelegt war. Mit Erfolg, denn Sie haben es geschafft gegen die Topmannschaften gut mitzuhalten und am Ende den Klassenerhalt frühzeitig perfekt zu machen. Bleibt es auch in dieser Saison bei diesem Spielkonzept?

Tarrach: Ja, zumindest ähnlich. Wir werden wieder versuchen tief zu stehen und über Konter zum Erfolg zu kommen. Warum auch ein erfolgreiches Konzept über den Haufen werfen?

FuPa.net: Wie Sie bereits erwähnt haben, haben Sie dieses Jahr viele A-Jugendliche dazubekommen. Auf Transfers von anderen Vereinen haben Sie dieses Jahr verzichtet. Ist der Kader am Ende stark genug, um eine ähnliche Saison zu spielen, wie die letzte?

Tarrach: Wir haben jetzt einen Kader von etwa 22 Mann. Die ersten Eindrücke von den neuen sind sehr positiv. Klar, sie sind noch jung und müssen sich, gerade was den taktischen Bereich angeht, noch weiterentwickeln. In der A-Jugend haben die Jungs mit einer Dreierkette gespielt, wir mit einer Viererkette. Aber auch in der letzten Saison standen wir vor diesem Problem und haben das am Ende ja auch ganz gut gemeistert.

FuPa.net: Neben einem leicht veränderten Kader gab es im Sommer auch einen Austausch im Trainerteam. Mit Sebastian Schmitz haben Sie einen neuen Trainerkollegen an die Seite gestellt bekommen, der Achim Hecker ersetzt. Wie ist die Aufteilung unter ihnen beiden geregelt?

Tarrach: Das ist genauso geregelt wie letztes Jahr auch. Sebastian und ich sind gleichgestellt. Es gibt keinen Chef- oder Co-Trainer. Bei Aufstellungsfragen werden wir sicherlich immer wieder diskutieren, aber da müssen wir dann auf einen Nenner kommen. Mit Achim hat das auch wunderbar funktioniert, also sollte das dieses Jahr auch kein Problem darstellen.

FuPa.net: Was ist Sebastian Schmitz für ein Typ?

Tarrach: Ich kenne „Basti“ nun schon ein paar Jahre. Er hat jahrelang in der ersten Mannschaft des SC Borchen gespielt und wir haben auch ein paar Jahre lang zusammen auf dem Platz gestanden. Er hat viele Freunde in der Mannschaft und wird im Verein geschätzt. Er ist ein sehr umgänglicher Typ, der allerdings auch mal dazwischen hauen kann, wenn ihm was nicht passt. Wir beide harmonieren sehr gut zusammen. Das habe ich schon bei der Zusammenstellung des Vorbereitungsplans gesehen. Ich denke, dass es genauso gut klappen wird, wie letzte Saison mit Achim.

FuPa.net: Achim Hecker hat Sie letzte Saison an den Trainerjob im Seniorenbereich herangeführt. Vermissen Sie ihn schon ein wenig, wo Sie nun in ihr zweites Jahr als Trainer gehen?

Tarrach: Mit Achim hat es schon sehr gut funktioniert. Ich hätte es natürlich auch gerne gesehen, wenn er weitergemacht hätte. Am Ende geht allerdings das Privatleben vor, was ich auch absolut respektiere. Mit „Basti“ habe ich nun aber auch einen kompetenten Mann an die Seite bekommen, mit dem es sicherlich auch gut laufen wird.

FuPa.net: Neben Achim Hecker hat Ihre Mannschaft mit Thomas Müller, Tim Rüsing (beide 1. Mannschaft) und Thomas Rüsing (Altherren) drei wichtige Leistungsträger verloren. Wie wollen Sie die Abgänge kompensieren?

Tarrach: Das wird sicherlich nicht einfach, da alle drei auf und neben dem Platz wichtige Spieler für die Mannschaft waren. Da müssen wir dann im Kollektiv näher zusammenrücken. Dieses Problem hat man aber jedes Jahr, dass man Abgänge kompensieren muss. Wir werden das auch dieses Jahr schaffen.

FuPa.net: Besonders Tim Rüsing galt als Lautsprecher in der Mannschaft. Nehmen Sie durch seinen Abgang andere Spieler in die Pflicht, Verantwortung zu übernehmen?

Tarrach: Der Kader ist ja im Großen und Ganzen zusammengeblieben. Die Kapitäne Julian Neumann und Christian Stienemeyer, sowie der Mannschaftsrat ist weiterhin der Alte. Mit Dominik Bürger und Dennis Ahle haben wir auch zwei Spieler, die nun schon länger dabei sind und sicherlich auch mehr Verantwortung übernehmen werden und das sicher auch wollen, da beide über genügend Erfahrung verfügen. Wie bereits gesagt: Wir müssen die Abgänge im kollektiv kompensieren.

FuPa.net: Steht der Klassenerhalt auch dieses Jahr wieder über Allem?

Tarrach: Ja. Wir haben vor, dass wir den Klassenerhalt, wenn möglich, bereits frühzeitig perfekt zu machen. Natürlich wäre es schön, wenn am Ende natürlich mehr herausspringt, aber das wird man sehen. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre am Ende natürlich überragend.

FuPa.net: Mit der neuen Staffeleinteilung ergeben sich für die Vereine viele neue und bisher unbekannte Begegnungen. Wie schätzen Sie persönlich Ihre Staffel ein?

Tarrach: Zunächst einmal finde ich es gut, dass sich im Kreis da was getan hat. So hat man zwar weitere Fahrten, aber nicht immer die gleichen Gegner. Wir müssen dieses Jahr deutlich öfter auf Rasenplätzen spielen, was für uns eine große Umstellung wird. Auf Rasen sahen wir bisher nie besonders gut aus. Wir werden also auch häufiger auf Rasen trainieren, um uns daran zu gewöhnen. Ich denke, dass wir insgesamt eine gute Staffel erwischt haben. Schade, dass wir die einzige zweite Mannschaft sind. Da hätte ich mir vielleicht noch eine weitere Reservemannschaft gewünscht. Unserem Saisonziel sollte das allerdings nicht im Weg stehen.

FuPa.net: Mit dem BSV Fürstenberg (16.07 / A.) und der SG Haaren-Helmern (20.7 / A.) treffen Sie bereits in der Vorbereitung auf zwei Gegner in der kommenden Spielzeit. Können diese beiden Testspiele am Ende ein Vorteil für Sie, als auch den Gegner sein?

Tarrach: Die Spiele wurden schon vor der Staffeleinteilung verabredet. Einerseits ist das vielleicht ein bisschen doof, da man gerne gegen andere Mannschaften testet, gegen die man sonst nicht spielt, andererseits lernt man sich dann bereits kennen und kann sich ein wenig auf die Mannschaften einstellen, wenn es dann um Punkte geht. So trifft man sich dann halt drei, vier Mal die Saison.

FuPa.net: Welche persönlichen Ziele haben Sie sich neben dem Klassenerhalt für die Saison 2016/17 gesetzt?

Tarrach: Ich würde die Spieler gerne dahingehend weiterentwickeln, dass sie unser System weiter verinnerlichen und besser umsetzen. Außerdem möchte ich an den Feinheiten arbeiten und möglichst jeden Spieler ein Stückchen besser machen. Das sind die Dinge, die ich mir für die kommende Saison auf die Fahne geschrieben habe.

Neuzugänge: Christian Markus, Lucas Rennkamp, Max Nolte, Jan Nagel (alle eigene A-Jugend), Thorben Scholz (Auslandsjahr)

Abgänge: Tim Rüsing, Thomas Müller (beide erste Mannschaft), Thomas Rüsing (alte Herren), Jörg Schax (Ziel unbekannt), Sebastian Schmitz (Trainer 2. Mannschaft)

Testspiele: BSV 1921 Fürstenberg (16.07 / A.), SG Haaren-Helmern (20.07 / A.), SG Wewelsburg/Ahden (24.07 / A.), SCV Neuenbeken II (30.07 / H.), Delbrücker SC II (03.08 / H.), SC GW Espeln II (06.08 / A.)

Quelle:
http://www.fupa.net/berichte/abgaenge-im-kollektiv-kompensieren-481546.html

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